In der betriebswirtschaftlichen Arbeit werden die Einsatzmöglichkeiten von Kooperationen im Krankenhausbereich aufgezeigt und die organisatorische Umsetzung dargelegt. Der Autor belegt, daß Kooperationen ein Instrument zur Erweiterung des Handlungsspielraums im Gesundheitswesen sind. Sie führen zu einem Gewinn an Flexibilität, wie es insbesondere für die Krankenhausführung notwendig ist, da die sich verändernde Umwelt Maßnahmen des Managements erfordert. Vor allem zur Lösung des Zielkonflikts der "Kostensenkung ohne Qualitätsverlust" bieten Kooperationen ein vielversprechendes Potential.In einer Metaanalyse von Praxisbeispielen wurde eine Taxonomie von Krankenhauskooperationen entwickelt. Es konnten neun unterschiedliche Typen von Kooperationsorganisationen festgestellt und detailliert beschrieben werden, die sich hinsichtlich der Aufgaben und der Organisationsgestalt unterscheiden und eine Alternativenwahl in Abhängigkeit von der Kooperationsaufgabe ermöglichen. Für ein effektives und effizientes Kooperationsmanagement ist zu fordern, daß die Organisationsstruktur einen Fit mit der Kooperationsaufgabe aufweist.Die Untersuchung ist auch für Unternehmen, die mit Krankenhäusern in Leistungsbeziehungen stehen, von Interesse. Beispielsweise wird der Trend zur Zusammenarbeit von Krankenhäusern mit Zulieferern betrachtet, andererseits ergeben sich auch aus Partnerschaften von Krankenhäusern untereinander oder mit Ärzten, Sozialdiensten u. a. wichtige Einflußfaktoren, beispielsweise für Anbieter von pharmazeutischen und medizinischen Leistungen.
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