Zwanzig Jahre Gesellschaft für Deutschlandforschung bedeuten einerseits bis 1990 wissenschaftlichen Einsatz für die Wiedervereinigung und gegen einen Zeitgeist, der die Spaltung des Landes als unabänderlich hinnehmen wollte oder sie sogar bejahte. Und andererseits seit Erreichen der staatlichen Einheit das Streben, einen Beitrag für die Schaffung der realen Einheit und die Aufarbeitung der deutschen Geschichte von 1945 bis 1990 zu leisten. Die Festschrift soll aus Anlaß des Jubiläums an diese Tätigkeit erinnern, welche die Gesellschaft auf mannigfaltigen Gebieten unter vielen Aspekten in regelmßäigen Jahres- und zahlreichen Fachtagungen sowie mit einer umfangreichen Schriftenreihe entfaltete. Zugleich wird eine Vorschau gehalten, die zeigt, wieviele ungelöste Fragen noch zu bewältigen sind.Die Festschrift wird mit einem Beitrag eingeleitet, in dem die Motive zur Gründung der Gesellschaft kurz dargestellt werden sowie die Entwicklung und ihre Arbeit, insbesondere der vielen Fachgruppen, deren Zahl noch vermehrt werden soll. Mit mehr als 30 Beiträgen ist ein Eindruck von der Vielfalt zu gewinnen, die ihre Arbeit bisher gekennzeichnet hat und weiter bestimmen wird. Sie ist gegliedert in sechs Abschnitte, die sich mit der inneren Entwicklung der DDR, der Genese der Wiedervereinigung, deren innenpolitischen Fragen, der Beschäftigung des Deutschen Bundestages mit der Einheit, den Transformationsprozessen sowie außenpolitischen Fragen nach der Wiedervereinigung beschäftigen. Im Anhang sind wichtige Dokumente der Gesellschaft wiedergegeben sowie die Bände der Schriftenreihe verzeichnet.Mit dem Jubiläumsband kann die Gesellschaft für Deutschlandforschung eine stolze Bilanz ziehen und einen Blick auf ihre Zukunft, die Erfolge verspricht und erhoffen läßt, werfen.
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