Unterwasserkulturgüter sind in der Mehrzahl die im Laufe von Jahrtausenden in den Weltmeeren gesunkene Schiffe sowie im Meer versunkene Siedlungen und andere Bauwerke. Neue Unterwassertechnologien machen diese in immer stärkerem Maße zugänglich. Dies bietet neue Forschungsmöglichkeiten, gleichzeitig wächst auch die Gefahr der Zerstörung dieser Güter. Daher gewinnt die Frage ihres Schutzes immer mehr an Bedeutung.Nach einer ausführlichen Darstellung und Analyse des Kulturgüterbegriffs und der Besonderheiten von Unterwasserkulturgütern stellt Nadine Pallas dar, welche Regelungen zum Schutz von Unterwasserkulturgütern in bestehenden völkerrechtlichen Verträgen, insbesondere im Seerechtsübereinkommen, enthalten sind. Eine zentrale Fragestellung ist dabei, aufgrund welcher Anknüpfungspunkte und in welchem Umfang einzelne Staaten in den verschiedenen Meeresbereichen Vorschriften zum Schutz von Unterwasserkulturgütern treffen können. Ferner werden die Regelungen des im November 2001 von der Generalkonferenz der UNESCO beschlossenen Übereinkommens zum Schutz des Unterwasserkulturerbes umfassend dargestellt und eingehend deren Vereinbarkeit mit dem Seerechtsübereinkommen geprüft.
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