Die Metaphorik des Schönen: Eine kritische Lektüre der Versöhnung in Schillers »Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen«

Die Metaphorik des Schönen: Eine kritische Lektüre der Versöhnung in Schillers »Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen«

Author
Rose Riecke-Niklewski
Publisher
Max Niemeyer Verlag
Language
German
Year
1986
Page
165
ISBN
9783110922226,9783484320390
File Type
pdf
File Size
4.2 MiB

In dieser Studie wird eine syntaktische und semantische Eigennamentheorie vorgeschlagen, die zum einen die Distribution des definiten Artikels bei Eigennamen sowie dessen Verhältnis zu Gattungsnamen beschreiben und erklären kann. Die Argumentation bewegt sich auf drei verschiedenen Ebenen: In Bezug auf die referenzielle Ebene werden hauptsächlich sprachphilosophische (Frege, Russell und Kripke), aber auch linguistische Ansätze diskutiert (u.a. Haas-Spohn, von Heusinger). In Verbindung mit der referenziellen Ebene wird ein semantisches Modell vorgeschlagen, das im Wesentlichen auf von Heusingers Salienztheorie beruht: Eine zentrale Annahme besteht darin, dass Eigennamen -- anders als etwa in Kripkes Kausaltheorie -- semantisch gesehen eine komplexe Struktur aufweisen, indem sie als kontextunabhängige Ausdrücke zu analysieren sind. Auf der Basis der semantischen Analyse wird eine syntaktische Analyse dargelegt, die -- auf Grewendorf und Sternefeld aufbauend -- im Rahmen des minimalistischen Programms formuliert wird: In Verbindung mit der DP-Hypothese werden Eigennamen als inhärent definit aufgefasst, das heißt, Eigennamen weisen das Merkmal [+definit] auf. Ein wichtiges Ziel besteht zudem darin, die semantische und syntaktische Ebene miteinander zu verbinden.

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