Die gegenwartige orthodoxe Exegese ist noch immer fast ausschliesslich von der Wiedergabe patristischer Bibelauslegungen und ihrer Hermeneutik gepragt, wahrend die westliche Exegese seit der Aufklarung einen tiefgreifenden hermeneutischen Reflexionsprozess durchlaufen und ein entsprechendes methodisches Instrumentarium entwickelt hat. Was fur die orthodoxe Exegese typisch ist, wird von akademischer westlicher Exegese als unzureichend empfunden und vice versa. In seiner Untersuchung wirft Cosmin Pricop die Frage auf, wie sich diese Herangehensweisen gegenseitig bereichern konnen. Er korreliert patristische Bibelauslegung mit wissenschaftlichen Methoden westlicher Exegese am Beispiel der Verwandlungserzahlung und zeigt auf, wie sie sich wechselseitig erganzen konnen. Im Horizont dieser Perspektiven ist Pricops Studie als okumenischer Beitrag konzipiert.
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