Elvis, David Bowie, Alice Cooper, Marilyn Manson, Frank Zappa, Madonna: Die Geschichte der Popmusik ist immer auch eine Geschichte der Bühnenshows. Das Pop-Konzert als para-theatrale Form erarbeitet als erste Veröffentlichung eine Grundlage zum Verständnis dieser lang vernachlässigten Form des Theatralen. Grundlegend untersucht werden die verschiedenen Bühnenräume des Pop, Gestik und Proxemik, der performative Gehalt der Stimme und die Formen der Interaktion mit dem Publikum. Anhand der Analyse ausgewählter Bühnenshows wird eine Typologie der wichtigsten Figuren der Pop-Bühne erstellt. Hierbei werden nicht nur historische Entwicklungen deutlich, sondern auch ästhetisch singuläre, für die Pop-Geschichte wichtige Künstler vorgestellt. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Pop-Künstlerinnen und spezifischen Entwürfen weiblicher Rollen. Am Beispiel der Rock-Oper wird deutlich, wie die Umsetzung dramatischer Makrostrukturen im Rahmen eines Pop-Konzertes funktioniert. Fachpublikum wird ein systematischer Einblick in einen wissenschaftlich kaum erschlossenen Bereich gegeben. Kulturjournalisten finden hier Orientierungshilfen und Inspiration für die tägliche Rezensionsarbeit.
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