Product Description
Bei der nationalsozialistischen Mordpolitik gegen die Juden kam es in allen Teilen des besetzten Europas zur unheilvollen Verknüpfung von Kollaboration und Völkermord. Auch ohne fremde Hilfe hätte die Shoah singuläre Dimensionen angenommen, doch erhöhten die Zuarbeit und Mithilfe einheimischer Bürokraten, Polizisten und antisemitischer Aktivisten die Effizienz der deutschen Täter. Nicht immer ging die Initiative vor Ort allein von den Deutschen aus. Die Kenntnis über diesen gewichtigen Aspekt der Holocaustgeschichte ist noch fragmentarisch, wird in jüngster Zeit aber durch neue Forschungen erheblich erweitert. Dieser Band führt exemplarische Länderstudien zusammen und richtet den Blick gleichermaßen auf den Westen wie den Osten Europas. Wassili Grossmans Reportage Ukraine ohne Juden aus dem Jahr 1943 ergänzt die Untersuchungen um ein eindrucksvolles Zeitzeugnis.
Review
wichtiger Band Michael Wildt, FAZ 7.2.2009 Der Band `Besatzung, Kollaboration. Holocaust´ ist ein eindrucksvoller und angemessener Beitrag zum europäischen Diskurs über das nationalsozialistische Menschheitsverbrechen und er wird mit der Einbeziehung von Grossmans Text auch der Verpflichtung gerecht, der Erinnerung an die Opfer Rechnung zu tragen. Barbara Distel anlässlich der Buchpräsentation am 25.1.2009 in München Das Buch bietet einen guten Überblick über bislang wenig bekannte Aspekte des Holocaust in verschiedenen europäischen Ländern, in welchem Ausmaß, Kollaboration im Umfeld des Völkermords stattfand und wie sich die Beziehungen zwischen Besatzern und Besetzten gestalteten. Wolf Hons, informationen, Nr. 70, Nov. 2009, 34. Jg.
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