Der Band enthält die wichtigsten unter den früh einsetzenden Korrespondenzen Birkens mit Literaten. Die fünf Briefwechsel, die sich teilweise gegenseitig erhellen, sind vielfach die einzigen Quellen für Birkens Biographie in den vierziger und fünfziger Jahren des 17. Jahrhunderts und für die Entstehungs- und Druckgeschichte vieler seiner Werke. Sie sind es, oft in noch höherem Maße, für die Werke der Briefpartner, deren Briefe an Birken die einzige oder doch die wichtigste Manuskriptüberlieferung darstellen. Die ausführlich kommentierten Briefwechsel gewähren instruktive Einblicke in das Beziehungsgeflecht der Literaten untereinander und in ihr Verhältnis zu Förderern und Nutzern literarischer Dienstleistungen. Vor allem der über mehrere Jahrzehnte hin geführte Briefwechsel Birkens mit dem österreichischen Freiherrn, später Grafen Gottlieb von Windischgrätz ist eine einzigartige Dokumentation der Rolle, welche Literatur und Literaten im Sozialgefüge der Gesellschaft des 17. Jahrhunderts spielten. Es trifft sich gut, dass der Band im Jahr des 400. Geburtstages von Georg Philipp Harsdörffer und Johann Rist erscheinen wird.
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