Das »Wörterbuch zum jiddischen Lehnwortschatz in den deutschen Dialekten« behandelt den jahrhundertelang andauernden Sprachenkontakt zwischen dem Westjiddischen und dem Deutschen, der sich besonders stark in der gesprochenen Sprache niedergeschlagen hat und jetzt der Vergangenheit angehört. Das Belegmaterial wurde aus den deutschen Dialektwörterbüchern exzerpiert, lemmatisiert und lexikographisch bearbeitet. Die Wörterbuchartikel enthalten etymologische Verweise auf das Hebräische und Aramäische sowie auf das Ostjiddische und das Rotwelsche als sprachhistorisches Umfeld. Das Einteilungskriterium der Wörterbuchartikel sind die regional häufig sehr unterschiedlichen Bedeutungsangaben. Der Wörterbuchvorspann befaßt sich mit dem Forschungsstand, den Problemen und Methoden etymologischer Deutung, den historischen und soziokulturellen Voraussetzungen des jiddisch-deutschen Sprachkontakts und enthält eine Darstellung der verwendeten Quellen und der sprachlichen Integrationsphänomene der jiddischen Lehnwörter.
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