Das weisheitliche Denken ist Bildungsdenken. Im Buch Ben Sira wird erstmals explizit über das Bildungsgeschehen reflektiert und so auch ein Bildungsverständnis erkennbar. Die Studie geht der Frage nach dem Zusammenhang von Weisheit und Bildung nach. Anhand ausgewählter Textpassagen, die ausführlich dokumentiert und unter Hinzuziehung der hebräischen, griechischen und syrischen Textbezeugung textkritisch besprochen werden, kommen die verschiedenen Facetten des Bildungsgeschehens zur Sprache: lebensweltlich in der Frage nach Zielgruppe, Unterrichtsinhalten und -methodik sowie nach Bildungszielen und -hemmnissen; weisheitstheologisch in der Frage nach den anthropologischen Grundvoraussetzungen, der Rolle des Menschen, der Weisheit und Gottes im Bildungsgeschehen.
Zuvor gibt die Studie einen Überblick über die Entwicklung des Schulwesens im Alten Orient und in Griechenland sowie über die Diskussion um Schulen in Israel.
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