Paul Fridolin Kehr, der Großorganisator geisteswissenschaftlicher Forschung, hat mitten im Ersten Weltkrieg 1917 das Langzeitprojekt "Germania Sacra. Historisch-Statistische Beschreibung der Kirche des Alten Reiches" ins Leben gerufen. Der Sammelband, der anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Forschungsprojekts entstanden ist, beschäftigt sich mit der langen Vorgeschichte der Germania Sacra von ihrer "Erfindung" im 16. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert. In facettenreichen Beiträgen wird der Wissenschaftsmanager Paul Fridolin Kehr unter die Lupe genommen und erstmals die Germania Sacra in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus beleuchtet.
Wie schreibt man Kirchengeschichte heute? Der Band widmet sich auch der Gegenwart und den Zukunftsperspektiven der Germania Sacra im Kontext ihrer europäischen Partnerprojekte, der "Papsturkunden des frühen und hohen Mittelalters", des "Repertorium Germanicum" am Deutschen Historischen Institut in Rom und der "English Episcopal Acta".
Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes: Andreas Bihrer, Mechthild Black-Veldtrup, Helmut Flachenecker, Klaus Herbers, Jörg Hörnschemeyer, Philippa Hoskin, Volkhard Huth, Sven Kriese, Bärbel Kröger, Christian Popp, Andreas Rehberg, Hedwig Röckelein.
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