Der Band enthält die in Arnims Kindheit und Jugend, während seiner Schul- und Universitätsjahre bis zum Beginn der Bildungsreise überlieferten sowie erschlossenen Briefe von ihm (107) und an ihn (94) mit Erläuterungen. Außerdem werden Stammbuch-Eintragungen und Kontextdokumente ediert. Ein erheblicher Teil der Brief- und sonstigen Texte wird erstmals oder erstmals vollständig nach Handschriften gedruckt: 14 von Arnim, 88 von anderen. Wäre die Ausgabe auf die Briefe Arnims beschränkt, wüßte man kaum die Hälfte von dem über ihn, was sich aus dem gesamten Briefwechsel ergibt. Die mit ihm korrespondierenden Naturwissenschaftler verschiedener Disziplinen hatten großenteils wegweisend an den wissenschaftlichen Innovationen um 1800 Anteil. Arnims Schul- und Universitätsfreunde, darunter der Historiker Friedrich von Raumer, gehörten zur geistigen Elite des preußischen Staates im Zeitalter seiner Reform. Und auch Verwandte wie die Großmutter Caroline von Labes und ihr Sohn, der Onkel Hans von Schlitz, waren einflußreiche Zeitgenossen. So kommen mit den drei hauptsächlichen Korrespondentenkreisen des jungen Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) - Naturwissenschaftlern, Schülern und Studenten, Familienangehörigen - gesellschaftlich wichtige Gruppen der Übergangszeit um die Jahrhundertwende in Persönlichkeiten zum brieflichen Ausdruck, denen biobibliographische Mitteilungen in einem Verzeichnis der Korrespondenten (im Anhang) zusätzlich Profil verleihen sollen.
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