Den zentralen Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bilden Genitivattribute. Dieser Grammatikbereich hat zwar einen festen Platz in der Tradition der Germanistik, innerhalb der linguistischen Forschung der jüngeren Zeit hat er aber kaum Beachtung gefunden. Hinzu kommt, daß die Unterscheidungen, die in der Tradition vorgenommen worden sind, auf bemerkenswert undeutliche Weise zwischen eher syntaktischen und eher semantischen Orientierungen schwanken. Im Gegensatz dazu wird in dieser Arbeit eine Klassifikation der Genitivattribute vorgenommen, die allein auf morphosyntaktischen Merkmalen beruht und die im wesentlichen zu drei Typen führt. Da die beobachteten Phänomene nicht isoliert von anderen Eigenschaften der deutschen Nominalgruppe erklärt werden können, behandelt diese Arbeit unter anderem weitere attributive Nominale (Juxtapositionen und Appositionen), die Flexionseigenschaften attributiver Adjektive und der Artikelwörter sowie Nominalisierungen und das Verhalten der dazugehörigen Komplemente.
Eine Erklärung für die dabei festgestellten Eigenschaften wird auf der Grundlage der Generativen Grammatik gegeben. Erklärtes Ziel dieser Arbeit ist es aber, nicht nur einen Beitrag zur innergenerativen Diskussion zu liefern, sondern Ergebnisse, die mit den geschärften Mitteln der generativen Schule gewonnen werden können, in die allgemeine deutsche Grammatikschreibung einzubringen.
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