Ein Kardinal im Zeitalter der Renaissance: Die Karriere des Giovanni di Castiglione (ca. 1413-1460). Dissertationsschrift

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English summary: How did an impoverished but exceedingly ambitious and very talented prelate overcome his rather humble origins to rise to the very top of the ecclesiastical hierarchy in Renaissance Italy? What did it take to earn the mitre, or even the tiara? What were the strategies and tactics needed? What alliances had to be forged? What obstacles surmounted?Based on a wealth of unedited sources, this study seeks to answer these questions through considering the life of Giovanni di Castiglione (ca. 1413-1460), an Italian cardinal who became a victim of Pius II's verdict and subsequently fell prey to a
damnatio memoriae . Now underestimated and misunderstood, he was in fact a skilled political operative, not just in Italy, but in France, Hungary, and the Holy German Empire.
German description: Wie vermochte ein nicht beguterter, doch ausserst ambitionierter Pralat zu Zeiten des Renaissancepapsttums die kirchliche Karriereleiter zu erklimmen? Welche Voraussetzungen galt es zu erfullen, welche Strategien und Taktiken beim Ringen um Amter, Wurden und Pfrunden anzuwenden? Welche Netzwerke waren aufzubauen, welche Wirkungsfelder abzustecken, welche Hindernisse und Hurden auf dem Weg zum Kardinalshut und zur Tiara zu uberwinden? Auf der Basis einer Vielzahl bislang unedierter Quellen geht Jessika Nowak diesen Fragen anhand der Vita des Giovanni di Castiglione (ca. 1413-1460) nach, eines italienischen Kardinals, den ein Verdikt von Papst Pius II. der
damnatio memoriae anheimfallen liess. Heute wenig be- bzw. vollig verkannt, bewegte er sich einst mit grossem Geschick auf einem weitlaufigen diplomatischen Parkett, das sich von Frankreich uber das Reich und Ungarn bis nach Italien erstreckte.
About the Author
Jessika Nowak, Geboren 1977; Studium der Mittleren und Neueren Geschichte sowie der Romanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universitat in Frankfurt/M. und an der Universita degli Studi di Firenze; Promotionsstudium in Frankfurt/M.; Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, des Deutschen Historischen Instituts in Rom und Paris; seit 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universitat (Frankfurt/M.); 2009 Promotion.