Marias Lied in Luthers Deutung: Der Kommentar zum Magnifikat (Lk 1,46b-55) aus den Jahren 1520/21

Marias Lied in Luthers Deutung: Der Kommentar zum Magnifikat (Lk 1,46b-55) aus den Jahren 1520/21

Author
Christoph Burger
Publisher
Mohr Siebeck
Language
German
Year
2007
Page
209
ISBN
9783161490668,9783161585487,3161490665
File Type
pdf
File Size
16.4 MiB

Product Description
English summary: The translation and interpretation of the Song of Mary, the Magnificat, by Martin Luther (1520/21) emphasizes God's manner to regard the humble and his rejection of the proud, the mighty and the rich. In this text, Luther explains the central ideas of his lectures on the Psalms for a wide range of readers. Luther's work functions additionally as a 'mirror' for the young prince to whom it is dedicated, since according to Luther princes in particular should fear God.
German description: Martin Luthers Ubersetzung und Deutung des Magnifikat ist ein hervorragendes Beispiel der Bemuhungen von spatmittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Theologen, Ergebnisse der akademischen Arbeit fur ein breiteres Publikum darzustellen. Im Vergleich mit Auslegungen von Lukas 1 bei Muntzer und Zwingli arbeitet Christoph Burger die Akzentsetzung Luthers deutlich heraus. Fur Luther steht im Zentrum von Marias Lobgesang die Polemik gegen menschlichen Selbstruhm, vor dem ja auch Jeremia 9, 23 und 24 (Zahlung der Vulgata) warnt. Maria legt in ihrem Lobgesang auf vorbildliche Weise Zeugnis dafur ab, wie Gott als der Allerhochste wirkungsvoll 'in die Tiefe' sehe und erhohe. Maria spricht uber Gottes Handeln an ihr selbst (Lk 1, 46b-49), uber seine Art, zugunsten der Niedrigen gegen Hochmutige, Machtige und Reiche zu wirken (Lk 1, 50-53), und daruber, dass er dasjenige Volk Israel, das ihm wirklich dient, annehme (Lk 1, 54-55). Gottes Wirken mit seiner 'rechten Hand' sehe freilich nur, wer Gott vertraue. Wer sich hochmutig selbst zuschreibt, was Gottes Gabe ist, verweigert Gott Glauben und Lob. Maria gilt es nicht als eine vorbildlich Demutige es zu ehren, sondern als Beispiel fur die Zuwendung Gottes zu einem unansehnlichen Menschen. Als Furstenspiegel gelesen, pragt das Magnifikat die Bedeutung der Ehrfurcht vor Gott ein.
About the Author
Christoph Burger, Geboren 1945; Studium der ev. Theologie in Heidelberg, Mainz und Tubingen; 1971 Promotion; 1982-90 Leiter der Abteilung 'Register zur Hauptabteilung Schriften der Weimarer Ausgabe der Werke Martin Luthers' in Tubingen; 1985 Habilitation; Professor fur Kirchengeschichte an der Vrije Universiteit Amsterdam bis zur Emeritierung im Februar 2010.

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