Die Lex Salica wurde vor der frankischen Eroberung Galliens aufgezeichnet und enthalt archaische, bisweilen bizarre Rechtsrituale einer kleinraumigen Gemeinschaft von Grundbesitzern. Gleichwohl blieb das Rechtsbuch im Frankenreich uber Jahrhunderte ein zentraler Bezugspunkt frankischer Identitat. Karl der Grosse liess es mehrfach uberarbeiten und in die Volkssprache ubersetzen. Woher ruhrt diese unwahrscheinliche Langlebigkeit des Rechtsbuchs? Warum konnte es fur ganz unterschiedliche politische Konstellationen der frankischen Geschichte Sinnstiftungen bereithalten? Und: weshalb wurde es trotz des sozialen, politischen und kulturellen Wandels nie substantiell verandert? Das Buch gibt Antworten auf diese Fragen und verhilft damit zu einer neuen Sicht auf die Funktion und symbolische Bedeutung von Gesetzgebung.
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