Anselm Doering-Manteuffel hat über mehrere Jahrzehnte das Nachdenken über deutsche Zeitgeschichte entscheidend mitgeprägt und dem 20. Jahrhundert eine historiographische Ordnung gegeben. Deren Konturen werden im ersten Teil des Bandes deutlich, der die zeithistorische Epoche aus der Vogelperspektive in den Blick nimmt. Die darauf folgenden Aufsätze gelten den Suchbewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als aufgrund der weitverbreiteten Forschrittsskepsis der Liberalismus in die Krise geriet. Die Beiträge des dritten Teils widmen sich hingegen dem Ost-West-Konflikt, dem Prozess der Westernisierung sowie den Strukturbrüchen "nach dem Boom". Die insgesamt fünfzehn Aufsätze zeigen, wie sich eine Gesellschaftsgeschichte handlungssteuernder Ideen im 20. Jahrhundert in internationaler Perspektive denken lässt.
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