"Nachdem dieser John von Rechtes wegen seine Strafe abgebüßt hatte, wurde er, wie gebräuchlich, der lieben Mitwelt zur Hetzjagd überlassen. Und sie hat ihn nun auch zu Tode gehetzt; denn sie ist ohn Erbarmen." Theodor Storms Novelle "Ein Doppelgänger" schildert das Schicksal eines aus der Strafhaft Entlassenen, der vergeblich versucht, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Die mit dichterischer Einfühlung geschriebene Novelle profitiert vom beruflichen Hintergrund des Dichters (er war Advokat und Richter). Die Kommentare von Thomas Vormbaum und Walter Zimorski behandeln die einzelnen Aspekte der Erzählung aus juristischer und literaturwissenschaftlicher Sicht.
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