Ernst Moritz Arndt (1769-1860), der einst gefeierte Sänger der Befreiungskriege ist heute fast vergessen, seine immense historische Bedeutung für die deutsche Mentalitäts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts noch weitgehend unerforscht. Anlässlich von 21 unbekannten, 2003 in den USA entdeckten (im Anhang abgedruckten) Arndt-Briefen stellen die vorliegenden Beiträge - Ergebnisse eines deutsch-amerikanischen Forschungsprojekts - Arndts Werk und seine Rezeption gänzlich neu zur Diskussion. Historiker, Sprach- und Literaturwissenschaftler analysieren die Rolle Arndts bei der Bildung eines deutschen Nationalitätsbewusstseins im 19. Jahrhundert, erörtern Rassismus und Nationalismus im europäischen Vergleich, untersuchen Arndts Werk im Kontext der europäischen Literatur-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte und verfolgen die Spuren seiner Rezeption in Deutschland und den USA.
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