Unter dem Titelstichwort Lexika sollen hier sowohl Sachnachschlagewerke (auch Enzyklopädien genannt, vom Typ des ‚Brockhaus‘) als auch Sprachnachschlagewerke (Wörterbücher genannt, vom Typ des ‚Duden‘) zusammengefasst werden – so entspricht es auch dem allgemeinen Lexikon-Verständnis, das kaum zwischen Informationen über Sachen und Informationen über Wörter und deren Bedeutung unterscheidet. Wenn es sich um ein an die Gegenwart heranreichendes Nachschlagewerk handelt, ist die Art der Nutzung primär (‚Informationen von heute für heute‘). Im Falle der historischen Werke, zu denen oft auch die Erstauflagen heutiger Titel gehören, steht die Nutzung im Zusammenhang mit irgendeiner Art von historischen Fragestellungen (‚Informationen von früher für heute‘). Beginnend mit dem Vocabolario della Accademia de la Crusca von 1612 über die große französische Encyclopédie bis hin zu Wahrig, Duden und Wikipedia wird das Feld der relevanten Werke zur Gegenwart hin immer dichter. Die einzelnen Lexika werden mit historischen Porträts beschrieben und hinsichtlich ihrer jeweiligen lexikographischen Methode analysiert.
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