Im Sommer 1945 sollten französische Intellektuelle im Dienst der Militärregierung das südwestdeutsche Bildungswesen im demokratischen Sinne reformieren und die Ideen von abendländischem Humanismus, europäischer Aufklärung und französischer "civilisation" verbreiten. Doch nicht nur "Umerziehung" und "Kulturmission" standen auf der Tagesordnung, sondern bald auch Begegnung, Aussöhnung und Verständigung. Eine umfassende Auswertung der französischen Archive erhellt die geistigen Grundlagen, Motive und Ziele, aber auch die täglichen Rivalitäten um Konzeptionen und Kompetenzen, die das Handeln der Akteure prägten und ihre Erfolgschancen beeinflussten.
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