Der vorliegende Sammelband ist das erste Werk seiner Art, das speziell der Grammatikalisierung im Deutschen gewidmet ist. In 15 Artikeln befassen sich die Autoren mit der Entstehung und dem historischen Wandel von grammatischen Elementen und Konstruktionen im nominalen Bereich, im verbalen Bereich sowie im Bereich zwischen Grammatik und Diskurs. Die Beiträge gehen vom theoretischen und methodologischen Diskussionsstand der internationalen Grammatikalisierungsforschung aus und suchen Antworten auf Fragen bezüglich der Systematik und Interaktion von Sprachwandelprozessen, ihrer funktionalen Motivationen und ihrer kognitiven Einbettung. Das Ergebnis ist ein Kompendium, das nicht nur für Germanisten von Interesse ist, sondern durch seine theoretische und empirische Reichweite auch Wissenschaftler anspricht, die sich für Grammatikalisierungsphänomene im Allgemeinen interessieren.
Der Band enthält u. a. Beiträge von Elisabeth Leiss, Damaris Nübling, John Ole Askedal, Gabriele Diewald, Mechthild Habermann, Peter Auer und Susanne Günthner.
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