Diese Arbeit verknüpft empirische Analysen institutioneller Gespräche mit sprachtheoretischen Fragen. Im Zentrum der Analyse stehen Verfahren, die Interagierende verwenden, um selbst wiederum über Sprache und sprachliche Interaktion zu kommunizieren.
Im theoretischen Teil werden wichtige Entwicklungen im Übergangsbereich zwischen Sprachtheorie und Gesellschaftstheorie übersichtlich und umfassend dargestellt. Dabei wird nachgewiesen, dass die Gesprächsforschung für zentrale gesellschaftliche Prozesse unmittelbar relevant ist. Die Erkenntnisse aus dem Bereich kommunikativer, soziopragmatischer Wirklichkeitserzeugung werden für die praktische Gestaltungsarbeit in Organisationen 'vor Ort' fruchtbar gemacht. Das Problem, vor dem der Berater steht, ist, den in bestimmten Denk- und Einstellungstraditionen sowie Habitualisierungen verharrenden Klienten auf kommunkativem Wege neue Einsichten und Interpretationen und damit neue Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten für seine Alltagspraxis zu vermitteln. Der Autor untersucht mit gesprächsanalytischen Methoden, wie diese Vermittlung anhand sprachreflexiver Thematisierungen und Methoden erfolgt.
Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung stehen folgende Fragen:
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