Das Buch begründet ein neues Verständnis des Lyrikers Ernst Jandl. Es stellt Jandls poetologisches, lyrisches sowie übersetzerisches Werk erstmals und in umfassender Weise von seiner internationalen Seite vor. Hierbei geht es nicht ausschließlich um einzelne Aspekte seines Œuvres. Sondern auf der Grundlage von textnahen Analysen und der kritischen Aufarbeitung von Jandls veröffentlichten Schriften und unveröffentlichten Nachlassmaterialien wird erstmalig ein Gesamtbild von Jandls dichterischem Schaffen gegeben, und zwar mit Blick auf dessen Entstehungsbedingungen, Prinzipien und internationale Wirkung. Durch ihre sowohl literaturhistorische als auch poetologische Perspektive leistet die Studie erstens einen Beitrag zur Neuverortung Jandls im Kontext der künstlerischen Moderne des 20. Jahrhunderts, zweitens zur Neubewertung der Ausdrucksmöglichkeiten deutschsprachiger experimenteller Dichtung nach dem Zweiten Weltkrieg und drittens zur Beschreibung der Genese der interkulturellen Dichtung der Gegenwart und ihrer Formsprache.
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