Eine Auseinandersetzung um "Innenräume" verbindet zwei Paradigmen der aktuellen kulturwissenschaftlichen Diskussion: Raum als Ordnungkategorie sowie die Leitdifferenz von Innen und Außen. Die Literatur des deutschen Mittelalters inszeniert solche "Innenräume" auf verschiedenen Ebenen und stellt so die Frage von Differenz, Grenze und Überschreitung. Zugleich werden abstrakte symbolische Größen und Prozesse semantisierbar ? "Innenräume" reflektieren somit in einer Kultur der Präsenz Vorstellungen über psychische, kosmologische oder textuelle Ordnungen.
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