Der Spätidealist Friedrich Adolf Trendelenburg zählt zu den wirkungsmächtigen Universitätsphilosophen des mittleren 19. Jahrhunderts. Diese Erstveröffentlichung seiner Ethischen Untersuchungen (ca. 1851) versteht sich als weiteres Mosaikstück in der wiederbelebten Trendelenburgforschung. Bei dem Manuskript handelt es sich um ein Fragment eines nie geschriebenen Hauptwerkes, das mit den Logischen Untersuchungen (1840) Bausteine zu einem System der Philosophie liefern sollte. Eingeleitet durch den ausführlichen Kommentarteil wird das Fragment neben der faksimilierten Wiedergabe der Zeugen zunächst in einer diplomatischen Umschrift sowie einer eigens an die spezielle Überlieferungslage angepassten linearen textgenetischen Darstellung wiedergegeben. Die anschließend dargebotenen Lesefassungen sollen als Klartextangebote erstmals den Zugang für einen größeren Leserkreis ermöglichen. Die Präsentation schließt mit einem ausführlichen Editionsbericht ab.
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