Die dreibändige Fontane-Bibliographie, die in einer mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Fontane-Archiv in Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin entstanden ist, dokumentiert erstmals das gesamte Schrifttum von und über Fontane im Berichtszeitraum von 1839-2004. Diese Personalbibliographie behebt ein seit langem beklagtes Forschungsdesiderat und ist u. a. dadurch besonders wertvoll, dass sie erstmals ca. 300 journalistische Texte und Korrespondenzen neu verzeichnet, die Fontane erst jetzt sicher zugeschrieben werden können; die Bibliographie rückt Fontane insofern in einen neuen journalistischen Kontext, was für die Werkinterpretation von großer Bedeutung ist. Insgesamt sind 14.000 Einzeltitel verzeichnet; die gesamte Primär- und Sekundärliteratur zu Fontane wird abgebildet. Die Grundlage bildet die Buch-, Zeitschriften- und Zeitungsausschnittsammlung des Fontane-Archivs Potsdam, deren Bestände durch aufwendige Recherchen in Bibliotheken und Zeitungsarchiven systematisch ergänzt wurden. In 43 Hauptkapiteln und mehreren Unterkapiteln werden ca. 5500 Einzeltitel im Bereich der Primärliteratur und ca. 8500 Titel im Bereich der Sekundärliteratur verzeichnet. Allein für die Jahre 1839-1898 weist die Bibliographie mehr als 2600 Einzelveröffentlichungen Fontanes in Tageszeitungen und Zeitschriften nach, darunter zahlreiche verschollene oder Fontane bislang nicht zugeschriebene Publikationen. Es handelt sich um ein unverzichtbares Referenzwerk der Fontane-Forschung und der deutschen Literaturwissenschaft, das das Profil des großen Schriftstellers als Romanautor und Publizist entscheidend schärft und sein verstreut veröffentlichtes Gesamtwerk erstmals in Gänze dokumentiert.
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