Der deutsche Immobilienmarkt entwickelt sich zunehmend zu einem Transaktionsmarkt. Damit verbunden ist die Ökonomisierung der Immobilienwirtschaft, d.h. die Investition in Immobilien erfolgt nach den allgemeingültigen Gesetzen der Ökonomie und der Einsatz betriebswirtschaftlicher Instrumente, insbesondere die der Investition und der Finanzierung, finden immer häufigere Anwendung. Heute und in Zukunft wird derjenige in der Immobilienwirtschaft erfolgreich sein, der das Investitionsrisiko "beherrscht". Werden heute schon Eigenkapitalrenditen von über 10 % bei Immobilieninvestition gefordert, sind entsprechende Risiken bereits als Risikoprämie Bestandteil der Rendite (eingepreiste Risiken oder risikoadjustierte Renditen). Der Druck auf die Immobilienwirtschaft kommt von der Kapitalseite, die seit jeher mit dem Risiko ihrer Anlagen vertraut ist und weiß, dass es keine in die Zukunft gerichtete Investition gibt, die völlig risikofrei ist. Gerade die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Problem der Investitionsrisiken und hat dazu eine Vielzahl von Instrumenten entwickelt. Im Kern geht es dabei um die Risikobestimmung und damit die Bestimmung der Risikoprämie, sowie der Risikosteuerung und -kontrolle. Erkenntnisobjekte sind allgemein Investitionen in Sachanlagen und ganz besonders Investitionen in Finanzanlagen. Das vorliegende Buch widmet sich im Besonderen dem Risiko bei Investitionen in Immobilien, wobei die zentrale Frage zu untersuchen ist, welche Instrumente der Betriebswirtschaftslehre lassen sich mit welchen Veränderungen auf Immobilieninvestitionen anwenden. Es ist unser Anliegen, die Vielfalt der Instrumente zur Risikomessung zu systematisieren und die Zusammenhänge der einzelnen Instrumente aufzuzeigen. Dieses Buch richtet sich primär an (angehende) Immobilien-Profis, die sich einen systematischen und vertieften Einblick in die Risiken der Immobilienwirtschaft verschaffen wollen.
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