Diese Untersuchung handelt von sein – dem, laut Grimm'schem Worterbuch, "allgemeinsten und farblosesten aller verbalbegriffe". Sie geht der Frage nach, ob die Kopula sein im Deutschen und ihre Pendants in anderen Sprachen tatsächlich die allgemeinsten Verben sind und uns somit Aufschluss darüber geben konnen, was es im Kem heist, ein Verb zu sein. Und sie will ergründen, was es mit der Farblosigkeit der Kopula auf sich hat, inwiefern es etwa berechtigt ist, sein & Co. als (nahezu) semantisch leer zu betrachten, und was daraus folgt für die grammatische Kombinatorik von Kopula-Konstruktionen und ihre semantische Interpretation.
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