Die Eliten in Russland und Österreich-Ungarn hatten „imperiale Biographien“: Ihre Karrieren, Lebensläufe und Selbstbilder waren unauflöslich mit dem Imperium verbunden. Der Band fragt nach dem Einfluss dieser mobilen Akteure auf den fundamentalen Wandel der Monarchien im langen 19. Jahrhundert. Die Beiträge schildern anhand von Einzelstudien Karriere- und Mobilitätsmuster der Reichseliten. Sie beschreiben den Zusammenhang von imperialen Erfahrungen, beruflichen Handlungsfeldern und individuellen Selbstentwürfen. Und sie untersuchen, inwieweit wechselseitige Wahrnehmungen und Austauschbeziehungen zwischen den Großreichen im mittel- und osteuropäischen Raum die einzelnen Biographien prägten.
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