Matronymika im aschkenasischen Kulturbereich: Ein Beitrag zur Mentalitäts- und Sozialgeschichte der europäischen Juden

Matronymika im aschkenasischen Kulturbereich: Ein Beitrag zur Mentalitäts- und Sozialgeschichte der europäischen Juden

Author
Erika TimmGustav Adolf Beckmann
Publisher
De Gruyter
Language
German
Edition
Reprint 2010
Year
1999
Page
72
ISBN
9783110912586,9783484107922
File Type
pdf
File Size
17.0 MiB

Die Arbeit versteht sich in systematischer Perspektive als eine Erweiterung der Theorie der Gerechtigkeit von John Rawls. Moralische Selbstachtung wird dazu – in Auseinandersetzung mit Kant – als ein rechtsgebundenes Selbstverhältnis gedeutet, das nicht nur den motivationalen Grund praktischer Identität bereitstellt, sondern sich darüber hinaus als normativer Fluchtpunkt einer selbstachtungsfunktionalen Gerechtigkeitstheorie anbietet. Ausgehend von der postrawlsschen These, dass Selbstachtung einen unüberbietbaren Wert darstellt, werden eine Reihe moralischer Grundrechte verteidigt, die rechtlich, ökonomisch, kulturell und politisch realisiert sein müssen, damit eine Person ihre Selbstachtung aufrechterhalten kann. Systematisch mündet diese Erörterung in die Konzeption einer sozialliberalen Gerechtigkeitstheorie, deren transnationaler Geltungsbereich abschließend als subsidiärer Kosmopolitismus beschrieben wird.

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