Die Studie ist grundsatzlich dem Bereich der Klassischen Philologie zuzuordnen und beschaftigt sich mit dem Idealbild des aristokratischen Ehemannes in der romischen Kaiserzeit auf Grundlage der Briefe des jungeren Plinius. Dabei werden aus durchgangig interdisziplinarer Perspektive - erstmals in der Pliniusforschung - literarische, historische, genderspezifische und emotionslinguistische Elemente miteinander verknupft. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach der Literarizitat und Autofiktion im plinianischen Briefcorpus, wobei der Nutzung intertextueller Referenzen besondere Aufmerksamkeit gilt. Vor diesem Hintergrund greift die Studie in ihrer grundsatzlichen Ausrichtung ein wissenschaftlich hochaktuelles Thema auf, indem literarische Mannlichkeiten und die damit einhergehenden mannlichen Emotionen als Gegenstande einer philologisch-kulturgeschichtlichen Interpretation fungieren.
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