Bilder spielen bei der Wissensvermittlung eine herausragende Rolle. In zahlreichen akademischen Disziplinen werden sie zur Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse eingesetzt. Digitale Werkzeuge wie Adobe Photoshop erlauben es die Information in Bildern brilliant und klar darzustellen — gleichzeitig ist die Grenze zur unangemessenen Manipulation nicht immer leicht zu ziehen. Wissenschaftliche Journale haben Richtlinien für den Umgang und die Bearbeitung von Bildmaterial veröffentlicht, doch nicht immer sind diese spezifisch genug, um für alle Situationen Klarheit zu schaffen.
In "Shaping Images" wird der Frage nachgegangen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter aus den Bereichen Biologie, Informationswissenschaft, Kunstgeschichte und den gestalterischen Disziplinen mit dieser Unsicherheit umgehen - wie sie Bilder bearbeiten und manipulieren, wo sie deren besondere Potenziale sehen und wie sie für sich die Grenze zwischen angemessener und unangemessener Bildmanipulation ziehen. Die Arbeit betrachtet auch wissenschaftliche Journale und lässt ausgewählte Herausgeber zu Wort kommen: Was müsste geschehen, damit es möglich wird, Bildmanipulationen in der Wissenschaft effektiver als bisher zu bekämpfen?
Der interdisziplinäre Ansatz des Buches verdeutlicht, wie unterschiedlich die Praktiken und wie unterschiedlich die Auffassungen davon sind, was bei der Bearbeitung von Bildern erlaubt sein sollte. Bilder — auch das wird im Buch problematisiert, sind auch immer Mittel zu einem bestimmten Zweck, gerade deshalb sollte der Umgang mit Bildern gründlich reflektiert werden.
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