Anonymus Londinensis: Auszüge eines Unbekannten aus Aristoteles-Menons Handbuch der Medizin und aus Werken anderer älterer Ärzte

Anonymus Londinensis: Auszüge eines Unbekannten aus Aristoteles-Menons Handbuch der Medizin und aus Werken anderer älterer Ärzte

Author
Hermann Diels (editor)Heinrich Beckh (editor)Franz Spaet (editor)
Publisher
De Gruyter
Language
German
Edition
Reprint 2012
Year
1896
Page
134
ISBN
9783111669144,9783111284446
File Type
pdf
File Size
3.9 MiB

Diskursanalytische Arbeiten gehören in jüngerer Zeit zu den wichtigsten Impulsen in der gesellschafts- und wissensorientierten Linguistik. Der Diskurs als transtextuelle Einheit des Sprachsystems und/oder des Sprachgebrauchs ist ein integratives Konzept in zahlreichen neueren sprachwissenschaftlichen Untersuchungen. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, die etwa als semantisch-kognitive, pragmatische oder gesellschaftsbezogene Diskurslinguistik begründet sind. Zwei Ausprägungen der Diskurslinguistik werden häufig gegenübergestellt: kritische und deskriptive Diskursanalyse. Geht es den deskriptiven Ansätzen zumeist um eine Rekonstruktion mentalitätsgeschichtlicher Bedeutungen und die Freilegung gesellschaftsrelevanter Themen in öffentlichen Debatten, so analysieren kritische Arbeiten den historisch veränderlichen Zusammenhang von Sprache und Macht mit Blick auf hegemoniale und antihegemoniale Positionierungen im Diskurs. Der Band hinterfragt die Betonung des Gegensatzes zwischen deskriptiven und kritischen Ansätzen in der Diskurslinguistik - zumal in Anbetracht der wirklichkeitskonstituierenden Funktion von Sprache, die für beide Zugänge zentral ist -, und reflektiert Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen so genannter deskriptiver und kritischer Diskursanalyse. Die Pole von Deskription und Kritik werden dabei im Spannungsfeld aktueller diskurslinguistischer Diskussionen dargestellt. Eine Entgegensetzung von deskriptiver und kritischer Diskurslinguistik erweist sich als wenig sachbezogen, vielmehr als strategisch motiviert. Es handelt sich um theoretisch oder politisch-programmatisch postulierte Differenzen, die mit dem Pluralismus diskurslinguistischer Theorien, Methoden und Anwendungen kontrastieren, der de facto eher Mischformen von Deskription und Kritik hervorbringt. Zu den Zielen des Bandes gehört es, diese Polarisierung kritisch zu beschreiben und - wo möglich - aufzulösen.

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