Einzelne Lebewesen fassen wir als Individuen auf, die über die Zeit hin Einheit besitzen und sich verändern können. Doch wie können sie Einheit besitzen, wenn sie sich verändern? Diese seit der Antike diskutierte ontologische Frage beantwortet Friedemann Buddensiek mit der These: Individuen sind Funktionsgefüge. Teil eines solchen – gegebenenfalls veränderlichen – Gefüges ist, was das Gefüge bildet und was durch Interaktion und Kooperation mit anderen Teilen zu dessen Selbständigkeit beiträgt. In der Kohärenz des Gefüges besteht die Einheit des Individuums. Die systematisch ausgerichtete Studie zeichnet sich durch ihre methodologische und empirische Absicherung ebenso aus wie durch die Zusammenführung von Diskussionen etwa zur Spezies, zur Vagheit, zur Reduktion, zur Emergenz und zur Funktion.
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