Die Forderung nach der Eigentlichkeit im Umgang mit der Sprache kann als Universalie der Sprachreflexion verstanden werden. Jedes Sprechen und Schreiben soll sich sachlich treffend auf die Welt beziehen und zugleich auch die wahren Absichten des Sprechers bzw. Autors zu erkennen geben. Das Ziel des vorliegendes Bandes liegt darin, dieses kommunikative Grundprinzip des ‚eigentlichen‘ Sprechens und Schreibens aus theoretischer, methodischer und analysepraktischer Sicht zu beleuchten. Um seinem Gegenstand gerecht werden zu können, der nicht nur Grundlage sprachwissenschaftlicher Reflexion ist, sondern auch in anderen Disziplinen, wie der Literaturwissenschaft, der Philosophie oder der Theologie, eine große Rolle spielt, wählt der Band einen hin zu anderen Disziplinen geöffneten Zugang, der sowohl synchrone wie auch diachrone Perspektiven berücksichtigt.
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