Ist der darstellerische Akt ein ursprüngliches Bedürfnis des Menschen? Woher kommt der Drang in uns, Theater zu schaffen? Die Religionen aller Welt bedienen sich der Macht des Rituals. Spiele beschäftigen den Menschen von der Geburt bis in den Tod in all ihren Variationen und Formen. Selbst den Tod kann man sich nicht anders erklären als über eine Inszenierung. Welcher Impuls in uns ist es, der uns dazu bringt, zu spielen? Und wie kann heutzutage kritisch gespielt, inszeniert, gestaltet werden? Dieses Buch ist eine kritische Beschäftigung mit Spiel und Theater anhand von historischem Material und im Kontext von Foucaults Begriff „Biomacht" – gerade in Zeiten, in denen biopolitisch Macht durch das Steuern von Lebensprozessen ausgeübt wird, ist dies ein wichtiges philosophisches Unternehmen.
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