„Inframince“ bezeichnet nach Marcel Duchamp Phänomene des Hauchdünnen, Überfeinen und Unentscheidbaren – wie etwa die Wärme, die auf einem Stuhl zurückbleibt, wenn sich eine Person erhebt. In diesem Buch wird „inframince" zur Denkfigur für Formen der Transdisziplinarität in der Gegenwartskunst. Autorinnen und Autoren sowie Künstlerinnen und Künstler fassen jene äußerst flüchtigen Momente in Text und Bild, in denen künstlerische, theoretische, wissenschaftliche oder alltagskulturelle Elemente aufeinandertreffen und sich dabei jeweils verändern oder ineinander aufgehen. Zahlreiche Beispiele aus der künstlerischen und lehrenden Praxis im Fach TransArts an der Universität für angewandte Kunst Wien zeigen anschaulich, wie diese vielfältigen Überschreitungen produktiv gemacht werden können.
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