Das Europa der Jahre 1850 bis 1890 ist geprägt durch vielfältige Disparitäten, Brüche und Umwälzungen. Modernitätsbegeisterung stand neben Fortschrittspessimismus, radikale gesellschaftliche Veränderung neben traditionellen Lebensweisen und Strukturen. Damit ist nicht die Geschlossenheit der Epoche, die frühere Untersuchungen noch suggeriert hatten, sondern deren Diversität in den Mittelpunkt der Forschung gerückt. Lothar Gall folgt in seiner Einführung strukturellen Zugangsmöglichkeiten und vergleichenden Ansätzen. Er erschließt so Studierenden und historisch Interessierten eine schillernde Zeit der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.
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