Ziel dieser Monographie ist die Ermittlung von Maß und Darstellung der Information über hybride Finanzierungsinstrumente im Jahresabschluss gemäß HGB und IFRS. Sie soll damit einen Beitrag zur Information der Adressaten über die Kapitalstruktur von Unternehmen leisten. Die Arbeit liegt an der Schnittstelle von Vertragsrecht, Gesellschaftsrecht, Insolvenz- und Bilanzrecht (Recht der Rechnungslegung); einbezogen wird auch das Bankaufsichtsrecht sowie die Methodik im Ratingverfahren. Hybride Finanzierungsinstrumente siedeln zwischen idealtypischem Eigen- und Fremdkapital, und so sind die verschiedenen Eigenkapitalbegriffe der öffentlichen und privaten Regulierung (public and private ordering) von zentraler Bedeutung für diese Arbeit. In Teil 1 der Monographie erfolgt die Vorstellung von vier der bedeutendsten hybriden Finanzierungsinstrumenten, nämlich Nachrangdarlehen, Genussrechten, stillen Gesellschaften und Hybridanleihen. In Teil 2 wird die Relevanz der zentralen Vertragsklauseln (Module), z.B. der Rangrücktritt in seinen verschiedenen Ausgestaltungen, für die Adressaten der Rechnungslegung ermittelt. Ausführlich wird darauf eingegangen, wie sich die Module auf eine Insolvenz des Kapitalnehmers auswirken (Vermeidung der Insolvenz, Auswirkung im Falle der Insolvenz). Teil 3 dient der Untersuchung, wie die als entscheidungserheblich identifizierte Information über die Module im Jahresabschluss nach HGB und IFRS übermittelt wird. Dabei geht es insbesondere darum, die Eigenkapitalnähe des Instruments darzustellen.
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