Nach der textkritischen Gesamtausgabe von Günthers Werken in vier Bänden werden die erhaltenen Autographen, Abschriften und Einzeldrucke in den Dokumentenbänden V.1 und V.2 erstmals vollständig abgebildet, um einen anschaulichen Eindruck von den Entwürfen, Reinschriften, Briefen sowie den repräsentativen Festdrucken seiner Dichtungen zu vermitteln, ihre Textvarianten zu belegen, aber auch, um diese seltenen Textzeugen endlich optisch zu konservieren. Denn von den einst 53 nachgewiesenen Einzelhandschriften haben sich bis heute nur 16 erhalten, von den 15 Sammelabschriften blieben nur vier vollständig und drei weitere teilweise verfügbar. Transkriptionen sollen helfen, die zunehmend schwierige Handschrift des Dichters zu entziffern. Bei den Einzeldrucken ist die Überlieferung vollständiger: 35 von ehemals 38 Drucken sind noch vorhanden, meist nur in einem einzigen Exemplar, dem der UB Breslau (Biblioteka Uniwersitecka we Wroclawiu).
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