Im Vergleich zum Vorfeld und zu Einheiten am linken Rand wurde die rechte Peripherie des deutschen Satzes bislang wenig untersucht. Der Sammelband widmet sich erstmals ausschließlich nicht-sententialen Besetzungsformen des Nachfelds. Die 16 Beiträge greifen das Thema aus unterschiedlichen methodischen Perspektiven auf, sodass – erstmals in der Nachfeld-Forschung – syntaktisch-funktional, generativ und pragmatisch-stilistisch ausgerichtete Herangehensweisen sowie die Spracherwerbsperspektive zusammentreffen und ihren Fragestellungen unter Berücksichtigung sprachhistorischer sowie modern-synchroner Aspekte nachgehen. Die Studien, die sich dem Spannungsfeld zwischen grammatisch-strukturellen, gesprochensprachlichen, diskursfunktionalen und varietätenspezifischen Merkmalen des Nachfelds widmen, lassen dieses Stellungsfeld im Ergebnis als eine ebenso wesentliche und relevante Position erscheinen wie das bereits in vielfacher Hinsicht gut untersuchte Vorfeld bzw. den linken Satzrand. Der Band zeigt damit, wie facettenreich das Funktionsspektrum des Nachfelds im Deutschen ist, und bietet zugleich Impulse für die künftige Forschung in diesem Bereich.
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