Folgenreiche politische Entscheidungen werden in der Medienöffentlichkeit allzu oft isoliert betrachtet und mithin auch extrem klischeehaft repräsentiert. Die Politikwissenschaft bzw. die Wissenschaft der Internationalen Beziehungen wäre in diesem Zusammenhang aufgerufen, sachliche und grundlagentheoretisch aufbereitete Analysen der (internationalen) Politik in den öffentlichen Diskurs einzuspeisen. Stattdessen verlegt sich der amerikanisierte Mainstream auf die Legitimierung der politischen Praxis, die Konstruktion weltanschaulich verkürzter Narrative und/oder scholastische Diskussionen über randständige Details. Das vorliegende Buch unternimmt den Versuch, das Profil einer unabhängigen wissenschaftlichen Perspektive gegenüber der (internationalen) Politik zu schärfen, aus der es interessierten Beobachter/innen möglich wird, angemessene Vorstellungen von den aktuellen realweltlichen Geschehnissen zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden im ersten Teil des Buches Grundprinzipien kritischen Denkens rekonstruiert, die im zweiten Teil des Buches mit Blick auf genuin kritische Deutungsmöglichkeiten realpolitischer Geschehnisse veranschaulicht werden.
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