Das fünfte Jahrhundert nach Christus ist eine Epoche beschleunigten Wandels in der Mittelmeerwelt. Dies gilt sowohl für die politische Organisation des spätantiken römischen Reiches als auch für den religions- und kirchengeschichtlichen Bereich. Trotz einer durchaus reichhaltigen Quellenlage, etwa im Bereich des Rechts oder der Kirchenpolitik, ist doch das Bild des Wandels selbst weitgehend von den Informationen abhängig, die einer insgesamt sparsamen und fragmentarischen historiographischen Überlieferung entnommen werden müssen. Dieser Band erschließt das betreffende Quellenmaterial und beinhaltet detaillierte Einzelstudien zu spätantiken Historikern wie Eunapios von Sardeis, Olympiodor von Theben, Priskos von Panion, Malchos von Philadelpheia, Kandidos und Hydatius von Aquae Flaviae. Dabei geht es immer wieder auch darum, zu bestimmen, welches historiographische Bildungserbe bei den betreffenden Historikern lebendig gewesen ist und ob überhaupt bzw. wie der fragmentarische Charakter unserer Überlieferung es zuläßt, diesbezüglich belastbare Aussagen zu treffen.
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