Wie man sich standesgemäß einrichtet, war im Kaiserreich eine zentrale Frage bürgerlicher Lebensführung. 'Wohnsüchtig' nannte Walter Benjamin das 19. Jahrhundert. Die neuen Kaufhäuser stellten komplette Wohnwelten aus, Einrichtungsratgeber und Wohnzeitschriften kamen auf. Erstmals wurden Möbel mit Maschinen in Serie produziert. Exemplarisch zeigt das Buch, welche Wahlmöglichkeiten Familien des bürgerlichen Mittelstands bei der Wohnungseinrichtung hatten. Aus einer interdisziplinären Perspektive untersucht die Studie, inwieweit sich Angebot und Nachfrage nach Möbeln und die neuen Produktionstechniken gegenseitig beeinflussten - stilistisch, technisch und preislich.
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