Das Buch macht die selbstständigen deutschen Schriften des Tübinger Späthumanisten Nicodemus Frischlin in einer modernen, kritischen Edition zugänglich. Dazu wurden sämtliche bekannte Überlieferungsträger der einzelnen Schriften – seien es Autographe, Schreiberausfertigungen oder zeitgenössische Drucke – aufgelistet, kollationiert, bewertet und in einem kritischen Anmerkungsapparat transparent dargelegt. Ein zweiter Apparat bietet dem Benutzer Wort- und Sacherklärungen sowie den literarhistorischen Hintergrund. Zu jeder einzelnen Schrift gibt es einen Untersuchungsteil, der basierend auf den Forschungen hauptsächlich in den Archiven und Bibliotheken Tübingens und Stuttgarts Zweck und Bedeutung des jeweiligen Textes ausführt.
Ein Kapitel zum Autor leistet zu Beginn der Arbeit neben einem Überblick zur Frischlin-Forschung eine aktualisierte Darstellung des Schriftstellers. Darüber hinaus analysiert ein Kapitel vor der Edition der Adelsschriften Frischlins erstmalig deren Aufbau, Zielsetzung und Rezeption. Anhand der tiefgehenden, systematischen Auswertung der Archivalien und der Edition der Adelstexte lassen sich neue Facetten des streitbaren Späthumanisten und Tübinger Professors zeichnen.
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