Sarah Eickelmann behandelt die Ruckwirkung im System des Burgerlichen Rechts und die grundlegende zivilrechtsdogmatische Fragestellung ihrer Rechtfertigung. Mit der Ruckwirkung der Anfechtung, der Genehmigung, der Aufrechnung sowie den Ruckwirkungsanordnungen im Rahmen der Ausschlagung der Erbschaft und der Erbunwurdigkeitserklarung, werden ausgewahlte Ruckwirkungsfiktionen des Burgerlichen Gesetzbuchs auf ihre Bedeutung fur das System des Burgerlichen Rechts und ihre Zweckmassigkeit in praktisch problematischen Situationen anhand zuvor erarbeiteter Kriterien analysiert. Dabei bezieht die Autorin teilweise auch rechtshistorische und rechtsvergleichende Aspekte mit ein. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass lediglich im Hinblick auf die Wirkung der Anfechtung und die erbrechtlichen Ruckwirkungsanordnungen bessere Argumente fur eine Ruckwirkung sprechen, wahrend in Bezug auf die Genehmigung und die Aufrechnung die Anordnung einer Ruckwirkung nicht zwingend erscheint.
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