Bestrebungen, die Verwaltung der Gerichte in der Bundesrepublik Deutschland zu okonomisieren und zu professionalisieren, stossen in der deutschen Justiz regelmassig auf massive Gegenwehr. Die richterliche Unabhangigkeit wird haufig als Universalargument gegen Modernisierungen und fur mehr Selbstverwaltung ins Feld gefuhrt. Saskia Michel untersucht aus verfassungstheoretischer und rechtspolitischer Sicht, ob eine moderne und professionalisierte Gerichtsverwaltung am Vorbild der Gerichtsverwaltung in den USA die Effizienz der deutschen Gerichte verbessern konnte. Dabei legt sie eine umfassende Darstellung und Analyse des US-amerikanischen Systems der Gerichtsverwaltung und des Court Managements vor und zeigt auf, dass das zunehmende Erfordernis der Orientierung an Qualitats- sowie Effizienzgesichtspunkten auch in Deutschland zumindest mittelfristig ein professionelleres Justizmanagement notwendig machen konnte.
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