Preisvereinbarungen ermoglichen es Marktteilnehmern, den Wettbewerb zu beschranken. Das Verbot der Preisbindung der zweiten Hand ist deshalb auch bei rechtsvergleichender Betrachtung ein zentraler Grundsatz von Kartellrechtsordnungen in den USA und Europa. In jungster Vergangenheit ist dieses strikte Verbot jedoch in die Kritik geraten. Mareike Walter untersucht, wie sich Kartellrechtsordnungen seit dem Rechtssprechungswechsel des U.S. Supreme Court in der Leegin-Entscheidung 2007 gegenuber vertikalen Preisvereinbarungen und alternativen Strategien verhalten. Sie uberpruft, ob rechtsdogmatische oder okonomische Erkenntnisse sowohl in Bezug auf klassische als auch moderne Klauseln in Online-Geschaftsmodellen ein ehemals unumstossliches Verbot tatsachlich nachhaltig in Frage stellen konnen. Auch Umgehungsstrategien und Bereichsausnahmen finden in dieser Neubewertung besondere Berucksichtigung.
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