Gene gelten im Allgemeinen als die Essenz eines Lebewesens, die all seine charakteristischen Eigenschaften bestimmt. Aus biologischer Sicht trifft diese Vorstellung jedoch längst nicht mehr zu.Im Mittelpunkt dieses Buches steht daher die Frage, warum und wie das essentialistische Denken die gesellschaftliche Wahrnehmung biologischer Forschungsprojekte immer noch beeinflusst. Anhand aktueller Erkenntnisse der Genetik und Epigenetik geht Kirsten Schmidt auf die Suche nach einer neuen Interpretation des Genbegriffs im Zeitalter der Postgenomik. Das Verständnis von Genen als dynamischen Prozessen erweist sich dabei als eine fruchtbare Alternative zum Essentialismus.
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